Tipps bei Schulterprellungen

Eine Schulterprellung kann ziemlich schmerzhaft sein. Daher neigen viele Betroffene dazu, eine Schonhaltung einzunehmen. Das Problem: Durch die unnatürliche Körperhaltung entwickeln sich leicht Muskelverspannungen, die ebenfalls Schmerzen hervorrufen können. Achten Sie daher auf eine wirksame Schmerzbehandlung und vermeiden Sie bewusst eine Schonhaltung.

Bei einer Schulterprellung kann sich leicht ein Bluterguss bilden. Zudem ist die Verletzung oft ziemlich schmerzhaft. Was viele nicht wissen: Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) können bei einer frischen Prellung den Bluterguss vergrößern. Denn diese Arzneimittel haben eine blutverdünnende Wirkung. Dadurch kann es zu einer verstärkten Einblutung ins Gewebe kommen. Bei der Wahl des Schmerzmittels sollte man also Vorsicht walten lassen.

Durch das Tragen einer Armschlinge kann die Schulter entlastet und ruhiggestellt werden. Das kann vor allem bei starken Prellungen sinnvoll sein. Gebrauchsfertige Armschlingen funktionieren wie eine „Tasche für den Arm“, sind aber auch recht teuer. Eine Alternative bieten z. B. vorgefertigte Bänder oder Gurte. Oder Sie verwenden einfach das Dreieckstuch aus dem Verbandskasten.

Wichtig:

Die Schulter sollte nur geschont und nicht über Wochen hinweg vollständig ruhiggestellt werden.

Wissenschaftlich erwiesen ist die Wirksamkeit von Kinesio-Tapes zwar nicht. Dennoch wird diese Methode von vielen Ärzten und Physiotherapeuten bei verschiedensten Beschwerden, insbesondere auch bei Verletzungen an der Schulter, erfolgreich angewendet. Dazu werden die elastischen, selbstklebenden Tapes mithilfe verschiedener Techniken auf die betroffene Stelle aufgeklebt. Auf diese Weise soll die Durchblutung verbessert und der Heilungsprozess gefördert werden. Bestimmte Taping-Techniken kann man nach Anleitung durch einen Profi auch selbst anwenden.

Zu einer Schulterprellung kommt es meist durch einen Sturz oder einen heftigen Zusammenstoß. Normalerweise heilt eine solche Verletzung ohne Komplikationen aus. Wenn die Beschwerden allerdings sehr ausgeprägt sind oder nach wenigen Tagen nicht nachlassen, sollte ein Arzt ernstere Verletzungen im Bereich der Schulter wie etwa Frakturen oder Sehnenrisse ausschließen.