Die besten Tipps
Tipps bei Steißbeinprellungen
Kühlkissen
In der Akutphase sollte die Prellung am Steißbein gut gekühlt werden. Ein mit Gel gefülltes Kühlkissen aus der Apotheke kann bei einer Steißbeinprellung gute Dienste leisten. Es kann im Liegen oder auch im Sitzen angewendet werden und ist leichter in der Handhabung als z. B. ein Beutel mit gecrushten Eiswürfeln. Wichtig: Beim Kühlen immer ein Tuch dazwischen legen, um die Haut vor Erfrierungen zu schützen.
Nach den ersten Tagen können Wärmeanwendungen gegen die Schmerzen bei einer Steißbeinprellung helfen. Dazu können die Gelkissen erwärmt werden oder man macht ein Sitzbad oder eine Fangopackung.
Geeignete Schmerzmittel wählen
Bei einer Steißbeinprellung kann sich leicht ein Bluterguss bilden. Zudem ist die Verletzung oft sehr schmerzhaft. Was viele nicht wissen: Schmerzmittel mit dem Wirkstoff Acetylsalicylsäure (ASS) können bei einer frischen Prellung den Bluterguss vergrößern. Denn diese Arzneimittel haben eine blutverdünnende Wirkung. Dadurch kann es zu einer verstärkten Einblutung ins Gewebe kommen. Bei der Wahl des Schmerzmittels sollte man also Vorsicht walten lassen.
Sitzring & Co.
Steißbeinprellungen können langwierig sein und sind oft ziemlich lange schmerzhaft. Speziell das Sitzen kann sehr beschwerlich werden. Intuitiv versuchen Betroffene, das knöcherne Steißbein zu entlasten. Das kann jedoch zu Fehlhaltungen führen, die wiederum Verspannungen begünstigen. Ein spezieller Sitzring, der nach hinten hin offen ist, kann hier Abhilfe schaffen. Auch ein weiches, dickes Kissen unter dem Po schafft oft schon die nötige Erleichterung. Eine weitere Möglichkeit: Auf ein sehr dickes Kissen so draufsitzen, dass das Steißbein hinten sozusagen „in der Luft“ bleibt.
Grundsätzlich ist es sinnvoll, die Körperhaltung immer wieder zu wechseln. Also zwischendurch aufstehen und ein paar Schritte gehen.
Akupunktur kann helfen
Bei starken Beschwerden kann auch eine Akupunktur-Behandlung sinnvoll sein, um die Schmerzen zu lindern. Ein erfahrener Therapeut kann die Nadeln an die richtigen Stellen setzen und auf diese Weise eine Besserung der Beschwerden erreichen.